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Das ehemals als Zeughaus dienende Albertinum steht zwischen der Brühlschen Terrasse und dem Neumarkt 25. Zur Zeit ist der Prunkbau geschlossen, in naher Zukunft soll hier jedoch wieder die Skulpturensammlung sowie die Galerie Neue Meister der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zu sehen sein.
Die Wurzeln des Albertinums liegen im 16. Jahrhundert: Damals baute der Architekt Caspar Voigt von Wierandt hier ein Zeughaus. Schon kurze Zeit nach seiner Errichtung galt die Waffenkammer als die europaweit bedeutendste ihrer Art und das Gebäude selbst zählte zu den eindrucksvollsten Renaissance-Häusern in der Elbmetropole. Erste bauliche Veränderungen und Erweiterungen fanden schließlich im 18. Jahrhundert unter August dem Starken statt – Unter anderem überarbeiteten die Baumeister die Fassade im Stil des Barocks. Nach dem Siebenjährigen Krieg der Jahre 1756 bis 1763 raubten preußische Soldaten das Zeughaus aus und als man anno 1877 ein neues Waffenlager in der Albertstadt in Betrieb nahm, verlor das Zeughaus seine ursprüngliche Bestimmung. Im Jahr 1884 beschloss der Sächsische Landtag 53 schließlich, die Skulpturensammlung sowie das Hauptstaatsarchiv im Zeughaus unterzubringen. Zudem gestaltete der Architekt Carl Adolph Canzler das Gebäude um: Die Gestaltung der Sandsteinfassade hat ihr Vorbild in der italienischen Hochrenaissance. Der Prunkbau erhielt zu Ehren von König Albert den Namen Albertinum und die hier beheimatete Skulpturensammlung behauptete sich um das Jahr 1900 als weltweit einzigartige Ausstellung zur Historie der Plastik.
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Die Bombenteppiche des Zweiten Weltkrieges gingen auch am Albertinum nicht spurlos vorüber. Zudem wurden zahlreiche Museumsstücke in die Sowjetunion gebracht und erst in den 1950er Jahren zurückgegeben. Da die Dresdner Ausstellungshäuser unter akutem Platzmangel litten, nahm das Albertinum um das Jahr 1959 unter anderem die Skulpturensammlung, Teile der Porzellankollektion sowie des Kupferstichkabinetts in seinen Räumlichkeiten auf. Unglücklicherweise fluteten die Wassermaßen der Jahrhundertflut im Jahr 2002 die unterirdischen Lagerräume und nur durch das Engagement von zahlreichen freiwilligen Helfern konnte der Großteil der Kunstwerke gerettet werden – Diese Aktion gilt übrigens als größte Kunstrettungsaktion zu Friedenszeiten. Kurze Zeit später spendeten Kunstschaffende wie Gerhard Richter und Georg Baselitz insgesamt 46 Werke. Die Werke wurden versteigert und der Erlös von über drei Millionen Euro für den Wiederaufbau des Albertinums verwendet. Mit der Rekonstruktion des Residenzschlosses verließen das Münzkabinett 17 und das Grüne Gewölbe das Albertinum im Jahr 2004.
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Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Dresden
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Die Gemäldegalerie Neue Meister erwartet ihre Besucher ab dem Jahr 2010 im auf der Brühlschen Terrasse gelegenen Albertinum 35. Durch den Umzug des Münzkabinetts in das wiederaufgebaute Residenzschloss 14 ist die Platzsituation im Albertinum 35 um einiges entspannter und ermöglicht eine großzügige Präsentation der Galerie der Neuen Meister.
Die Sammlung umfasst insgesamt etwa 2.500 Werken aus den Epochen der deutschen Romantik, des bürgerlichen Realismus, des französischen und deutschen Impressionismus sowie der in- und ausländischen Gegenwartskunst. Die Historie der Gemäldegalerie "Neue Meister" beginnt im Jahr 1843 mit dem Ankauf von zeitgenössischer Kunst. Der Name des sächsischen Staatsministers – Bernhard von Lindenau (1779-1854) - ist eng mit der Galerie verbunden, da er großzügige Geldmittel zum Kunsterwerb bereitstellte. Aus dieser Tradition heraus entwickelte sich eine Sammelleidenschaft mit dem Schwerpunkt der zeitgenössischen Dresdner Malerei. Auch heute noch wird fleißig gesammelt und zudem ist eine Galerie mit Werken der internationalen Avantgarde in Planung.
Unter der nationalsozialistischen Diktatur galten zahlreiche Werke der Neuen Gemäldegalerie wie die Bilder von Edvard Munch, Max Beckmann oder Emil Nolde als entartet und wurden vernichtet. Weitere Gemälde gingen durch den Krieg verloren oder wurden geraubt.
Als die Sowjetunion die wertvollen Gemälde im Jahr 1955 zurückgibt, dauerte es nicht lange bis zu Gründung der Galerie "Neue Meister" aus der "Modernen Abteilung" der Gemäldegalerie hervor. Zu jenen Zeiten trennte man die Werke in die Galerien "Alte Meister" und "Neue Meister". Ab dem Jahr 2010 bietet das Albertinum 35 einen passenden Rahmen zur Präsentation der zeitgenössischen Kunst.
Die Gesellschaft für Moderne Kunst in Dresden e.V. sammelt Geld zum Ankauf von Bildern nach Wahl der Galerie. Außerdem organisiert sie Dauerleihgaben an das Museum. Bisher konnte der Verein etwa 16 Kunstwerke erwerben und mehrere Ausstellungen finanzieren.
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