Festung Königstein, Dresden

Die mächtige Festung 33 Königstein zählt zu den größten europäischen Bergburgen und thront auf dem gleichnamigen Tafelberg im Elbsandsteingebirge 77. In der Nähe des Ortes Königstein gelegen, ist das wehrhafte Bauwerk mit dem tiefsten Brunnen von Sachsen heute ein militärhistorisches Freilichtmuseum und zieht zahlreiche Touristen an.

Die Festung Königstein ist eine der größten Bergburgen von Europa

Heute ist der Komplex ein militärhistorisches Freilichtmuseum und zieht zahlreiche Touristen an

Unter König Wenzel I. wird die Burg anno 1233 erstmals urkundlich erwähnt – Zu jenen Zeiten zählte die allen Angriffen trotzende Festung 33 zum böhmischen Herrschaftsgebiet. In den nachfolgenden Jahrzehnten tobten einige Kämpfe um die Grenze zwischen Böhmen und Sachsen, die anno 1459 durch den Vertrag von Eger festgelegt wurde. Infolgedessen verloren neben Königstein auch die meisten Befestigungen ihre Bedeutung. Zu Ende des 16. Jahrhunderts bauten Kurfürst Christian I. von Sachsen und sein Nachfolger Königstein zur stärksten Festungsanlage des Landes aus und auch in der Nachfolgezeit fanden stetig Umbauten statt. Nach der Eingliederung zum Festungssystem des Deutschen Reiches konstruierte man in den Jahren von 1870 bis 1895 Batteriewälle mit acht Geschützstellen, um die Festung 33 von allen Punkten aus verteidigen zu können. Jedoch fand der befürchtete Angriff nie statt und somit blieben dies die letzten Ausbauten auf Burg Königstein.

Königstein wurde 1233 urkundlich erwähnt

Eingang zur Festung Königstein

Der Komplex ist 9 Hektar groß

Bis zum Jahr 1922 diente die über neun Hektar große Festungsanlage dann als Staatsgefängnis – einer der prominentesten Insassen zu jenen Zeiten war der Politiker August Bebel. Während des Deutsch-Französischen Krieges sowie den Weltkriegen wurde Königstein als Kriegsgefangenenlager genutzt und zu Beginn der DDR zog ein Jugendwerkhof zur Umerziehung von strafffälligen Jugendlichen auf die Burg. Seit dem Jahr 1955 ist die Festung 33 Königstein ein militärhistorisches Freiluftmuseum.

Unterkünfte Nähe Festung Königstein

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Die Kollektionen des Militärhistorischen Museums sind im aus dem Jahr 1631 stammenden Neuen Zeughaus zu sehen – besonders beeindruckend sind hier die historischen Geschütze. Im Kommandantenhaus befindet sich die originalgetreu rekonstruierte Wohnung des Kommandanten Theobald von Oer. Des weiteren stehen auch der Pferdestall sowie eine Gefängniszelle zur Besichtigung offen. Die historischen Tiefkeller und bombensicheren Gewölbe entdeckt man im Rahmen von Führungen. Der über 150 Meter tiefe Festungsbrunnen zählt zu den tiefsten Brunnen von Europa und ist ein wahrer Touristenmagnet: Im Sommer finden hier Schauvorführungen mit einer historischen Hebeanlage statt. Die um das Jahr 1200 erbaute Garnisonskirche ist das älteste Gebäude der Festung 33 Königstein und bietet Musikveranstaltungen den passenden Rahmen.

Neben all diesen historischen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten lädt der Garten rund um die Festung 33 zu Spaziergängen ein – Zudem eröffnet sich von Königstein ein fantastischer Blick ins Tal. Wer längere Wanderungen plant, sollte unbedingt festes Schuhwerk tragen und im Sommer genug Wasser mitnehmen.

Blick von der mächtigen Burg

Historisches Zahnrad

Die Burg ist seit 1955 ein Museum

Das Museum präsentiert alte Waffen