Zwinger, Dresden
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Beeindruckende Sehenswürdigkeit in Dresden: der Zwinger
Eine weitere Hauptsehenswürdigkeit von Dresden ist ohne Frage der mächtige, im Barockstil gehaltene Zwinger. Die Gebäudeteile sind rund um einen Garten angelegt und dominieren das Gelände in der Nähe der Semperoper 1 . Der Zwinger erinnert an die imposante Architektur der römischen Amphitheater und hat seine Wurzeln im 18. Jahrhundert.
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Wie der Zwinger in Dresden zu seinem Namen kam
Der Name "Zwinger" stammt aus dem Mittelalter: Zwinger war damals eine gängige Bezeichnung für den Festungsteil zwischen den inneren und den äußeren Stadtmauern. Doch trotz des Namens legte man den Dresdner Zwinger als Vorhof eines Schlosses an.
Unterkünfte nahe Zwinger
Historie des Zwingers in Dresden
Anno 1709 entstand auf dem Areal des heutigen Prunkbaus im Auftrag des berühmten sächsischen Kurfürsten August des Starken ein von Holzgebäuden gesäumter Festplatz. Schon zu jenen Zeiten waren die Bauten stark von den römischen Amphitheatern beeinflusst. Im Jahr 1711 startete schließlich die Konstruktion des Nymphenbades, des Mathematisch-Physikalischen Salons sowie der Bogengalerien. Die Architekten gaben sich alle Mühe, des Königs Wunsch nach einem monumentalen Gebäude zu erfüllen und suchten in ganz Europa Inspiration. Schließlich fanden die Bauarbeiten anno 1719 einen vorläufigen Abschluss und das Areal bot einer adeligen Hochzeitsfeier den passenden Rahmen. Komplett fertig war der Zwinger jedoch erst im Jahr 1728. Die wallseitig gelegenen Pavillons und Galerien wurden als Orangerie genutzt und die 204 mal 116 Meter große Grünfläche mit exotischen Gewächsen bepflanzt. Neben den rauschenden Festen diente der Zwinger der Unterbringung der "Koeniglichen Naturalien-Galerie und Curiositaeten-Cabinet". Zudem zogen anno 1728 die Naturhistorischen Sammlungen in den Gebäudekomplex.
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Nach dem Tod von August dem Starken verlor der Zwinger zunehmend an Bedeutung und verfiel. Gründe dafür waren die prekäre finanzielle Situation des Freistaates, andere Bauprojekte und Kriegshandlungen. Erst 1783 begannen erste Sanierungsarbeiten unter der Federführung des Grafen Camillo Marcolini. In Folge der Napoleonischen Kriege (1792-1815) diente der Zwinger als Aufbewahrungsort der königlichen Sammlungen. Zur Mitte des 19. Jahrhunderts sollte der Architekt Gottfried Semper den Zwingergarten vollenden. Der Baumeister entwarf einen massiven, heute als Sempergalerie 5 bekannten Querbau. Jedoch konnte er die Galerie nicht selbst realisieren, da er wegen seiner Beteiligung an der Revolution des Landes verwiesen wurde.
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Der Zwinger im 20. Jahrhundert
Im 20. Jahrhundert sollte der Zwinger schließlich als Aufbewahrungsort der königlichen Sammlung dienen und es mussten weitere Restaurierungsarbeiten an den Sandsteingebäuden durchgeführt werden, da der Saure Regen dem Komplex schwere Schäden zufügte. Schließlich setzten die schweren Bombardements des Jahres 1945 allen Bemühungen zur Rettung des Zwingers ein abruptes Ende: Das Bauwerk wurde schwer beschädigt. Während der DDR-Zeit wurde der Zwinger dann umfassend restauriert und ab dem Jahr 1963 sah der Komplex wieder wie vor dem Krieg aus. Im Jahr 2002 hinterließ die Jahrhundertflut erneut schwere Schäden am Zwinger. Infolgedessen sind die Bauarbeiten an dem Komplex bis heute nicht abgeschlossen und bei einem Spaziergang durch die Anlage wird man stets einige Restauratoren sehen.
Die Gemäldegalerie Alte Meister am Zwinger in Dresden
Ergänzt wird der Zwinger durch die im 19. Jahrhundert von Gottfried Semper konstruierte Gemäldegalerie. In der Gemäldegalerie Alte Meister befinden sich zahlreiche berühmte Werke von weltbekannten Künstlern wie Rembrandt, Peter Paul Rubens und Albrecht Dürer.
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500 Jahre Geschichte der Zeitmessung im Mathematisch-Physikalischen Salon |
Das Nymphenbad am Zwinger in Dresden
Romantisch verspielt präsentiert sich das mit Springbrunnen, Kaskaden und zahlreichen schmückenden Figuren verzierte Nymphenbad. Als Baumaterial für den Zwinger 4 verwendete man überwiegend den unglücklicherweise sehr witterungsanfälligen Elbsandstein. Der Dresdner Zwinger 4 wird heute hauptsächlich zur passenden Präsentation von Ausstellungen verwendet. Besonders sehenswert ist die Porzellansammlung 12 von August dem Starken, denn sie beinhaltet sowohl chinesisches, teils aus dem 15. Jahrhundert stammendes Porzellan als auch einheimisches Meißner Porzellan. In der Rüstkammer 10 des Zwingers ist hingegen eine umfangreiche Kollektion von historischen Waffen zu sehen. Im nordwestlichen Pavillon des Dresdner Zwingers ist hingegen seit dem Jahr 1728 der Mathematisch–Physikalische Salon untergebracht.
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Statue am Nymphenbad |
In diesen repräsentativen Räumen ist eine der ältesten und umfangreichsten Sammlungen von wissenschaftlich-technischen Geräten ausgestellt. Seit dem Jahr 1746 ist auch der Name Mathematisch-Physikalischer Salon in Gebrauch, da zu dieser Zeit ein erstes Inventarverzeichnis der Gegenstände entstand. Die weltberühmte Uhrensammlung vermittelt einen Blick auf die 500 Jahre lange Historie der Zeitmessung und ist ebenso interessant wie die Kollektion von Erd- und Himmelsgloben. Besondere Sammelstücke sind der über 800 Jahre alte Himmelsglobus aus Damaskus und die Planetenlaufuhr, denn sie zeigt neben der Uhrzeit auch den entsprechenden Stand von Mond, Sonne, Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn an. Diese einmalige Uhr ließ Kurfürst August anno 1560 von Eberhard Baldewein konstruieren.
Der Mathematisch–Physikalische Salon ging aus einer seit dem Jahr 1560 über rund 1.000 technische Geräte verfügende Kunstkammer hervor. Heute beherbergt der Salon zahlreiche wissenschaftliche, optische und astronomische Geräte aus der Zeit des 16. bis zum 19. Jahrhundert. Zudem eröffnen auch die Instrumente zum Rechnen, Zeichnen, zur Messung von Temperatur und Luftdruck einen interessanten Blick in die Vergangenheit.
Trotz all der Rückschläge und Zerstörungen ist der Zwinger 4 nach wie vor ein einzigartiges Beispiel für die elegante und harmonische Architektur: Die Höfe sind von bogenförmigen Galerien umgeben und die prächtig gestalteten Pavillons sowie das Kronentor verleihen dem Ensemble einen ganz eigenen Charme.
Gästemeinungen sowie Kommentare zu Zwinger
Unsere User gaben die nachstehenden Hinweise:
- Charlott I. aus Würzburg:
Der Zwinger war das Beste von den ganzen Sehenswürdigkeiten in Dresden. - Leonie N. aus München:
Sollte man sich angeschaut haben! Es lohnt sich allemal! Sehr interessant durchzulaufen und an schönen wolkenfreie Sommertagen ein idealer Ausflugsort. Auch die, die sich für Waffen und Rüstungen interessieren, werden in der Rüstkammer fündig. Die Porzellansammlung ist aber auch wirklich sehr nett anzuschauen! Der Eintrittspreis ist zwar happig, aber lohnenswert und noch bezahlbar! - Lotar L. aus Reutlingen:
Der gesamte Gebäudekomplex vom Zwinger in Dresden war wirklich größer als erwartet. Damit hatte ich nicht gerechnet. Alleine schon die Gartenanlage war den Besuch dort wert. Ich finde, dass es sich für jeden lohnt da mal gewesen zu sein, denn selbst wir Geschichtsbanausen fanden es dort sehr schön. Die Gebäude wirken imposant und sind eine echte Augenweide. Eine der Top-Sehenswürdigkeiten in der Stadt!
Übersicht der Bewertungen Zwinger
Aus den einzelnen Einzelbewertungen zu der Attraktion folgt die durchschnittliche Bewertung
Anschrift und Verkehrsanbindung Zwinger:
Adresse: Dresden
Anschrift und Verkehrsanbindung Mathematisch-Physikalischer Salon:
Adresse: Dresden
Anschrift und Verkehrsanbindung Kronentor:
Adresse: Dresden
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