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Etwa 20 Kilometer östlich von Dresden steht die im Vergleich zu den prächtigen Dresdner Schlössern schlicht gehaltene Burg Stolpen. Die Festung 33 beherbergt ein Museum und erreichte durch die hier von August dem Starken gefangen gehaltene Gräfin Cosel Berühmtheit.
Es wird angenommen, das eine erste Befestigung des strategisch günstig gelegenen Areals bereits um das Jahr 1100 erfolgte. Die erste urkundliche Erwähnung der Burg Stolpen geschah anno 1222: Im Jahr 1320 avancierte das aus Basalt errichtete Trutzwerk zum Verwaltungsmittelpunkt des Amtes Stolpen. Während der Hussitenkriege belagerten feindliche Soldaten die Burg Stolpen erfolglos für acht Wochen und zu Beginn des 15. Jahrhunderts entstand an der Nordseite der Festung 33 eine schnell zur Stadt anwachsende Siedlung. Auch Kurfürst August von Sachsen erkannte die strategisch bedeutsame Lage von Stolpen und übernahm die Burg und den Ort. Unter dem Edelmann erhielt die Burg Stolpen zwar ein im Stil der Renaissance gehaltenes Äußeres, verlor aber nichts von ihrer Wehrhaftigkeit.
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Während den Wirren des Dreißigjährigen Krieges verteidigten die Stolpener Bürger das Schloss erfolgreich gegen alle Angreifer – Die Freude war jedoch nur von kurzer Dauer, da das Trutzwerk anno 1632 einem schweren Brand zum Opfer fiel. Um eine schwedische Belagerung zu verhindern, wurde die Burg Stolpen schnell wiederaufgebaut und stetig vergrößert. Schließlich nahmen preußische Truppen das Trutzwerk ein und zerstörten zahlreiche Gebäudeteile. Zur Mitte des 18. Jahrhunderts zog man die hiesige Garnison ab und die Burg verfiel.
Infolge der napoleonischen Kriege rekonstruierten die siegreichen Franzosen die Burg Stolpen und zerstörten sie nach dem gescheiterten Russlandfeldzug. Nachdem das Schloss nun also erneut jegliche Bedeutung verlor, erreichte es erst 1859 wieder Bedeutung: Zu jenen Zeiten entwickelte sich ein reger Tourismus und König Johann von Sachsen ließ die Burg umfangreich sanieren und stellte sogar Touristenführer an. Auch heute noch ist Stolpen ein beliebtes Ausflugsziel und wartet mit einem interessanten Museum zur Burghistorie, einer Ausstellung von Folterinstrumenten sowie einer angsteinflössenden Folterkammer auf.
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Berühmtheit erhielt die Burg Stolpen vor allem durch die Gräfin Constantia von Cosel: Sie war eine Mätresse von Kurfürst August dem Starken und nahm nach Ansicht des Hofes einen zu großen Einfluss auf seine Staatsgeschäfte: Gräfin von Cosel wurde anno 1716 auf die Burg verbannt und verbrachte hier 49 Jahre. Ihre anfangs sehr strikten Haftbedingungen lockerten sich im Laufe der Zeit und zuletzt lebte die Gräfin in dem heute als Coselturm bekannten Johannisturm. Nachdem sie im hohen Alter von 85 Jahren starb, wurde sie im Burgkeller der Festung 33 Stolpen beerdigt.
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Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Stolpen
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