Neustädter Markt, Dresden

Das Blockhaus war Sitz der Neustädter Hauptwache

Beliebter Treffpunkt: Der Nymphenbrunnen am Neustädter Markt

Bekannteste Sehenswürdigkeit am Platz: Der Goldene Reiter

Der Neustädter Markt liegt am Schnittpunkt der Hauptstraße 65, der Augustusbrücke 57 und der Großen Meißner Straße. Berühmtheit erreichte der Neustädter Markt durch das Standbild "Goldener Reiter".

Die Ursprünge des Platzes liegen wahrscheinlich im zwölften Jahrhundert: Bereits zu jenen Zeiten nutzten die slawischen Siedler die Fläche zum Handel. Im 17. Jahrhundert stand das Neustädter Rathaus 42 an der Nordseite des nach dem Großen Brand von Altendresden im Jahr 1685 erweiterten Platzes. Aus jenen Zeiten stammt auch das Blockhaus, in dem die Neustädter Hauptwache ihrer Arbeit nachging. Im Jahr 1945 wurde der Neustädter Markt vollständig zerstört und erst in den 1970er Jahren rekonstruiert. Heute ist der Platz jedoch wieder ein beliebter Treffpunkt.

Auf ins polnische Königreich! - Der Goldene Reiter

Das Reiterstandbild stellt Kurfürst August den Starken dar

Das Denkmal entstand im 18. Jahrhundert

Mit dem Goldenen Reiter befindet sich eines der berühmtesten Dresdner Wahrzeichen am Neustädter Markt 66 in der Inneren Neustadt 58. Das Reiterstandbild stellt August den Starken mit einer römischen Rüstung in Richtung seines polnischen Königreiches reitend dar.

Lateinische Inschrift am Sockel des Denkmals

Das überlebensgroße Denkmal wurde in den Jahren 1732 bis 1734 aus Kupfer gefertigt und schließlich vergoldet. Ein Jahr später legte man den Grundstein für den Sockel des Goldenen Reiters und 1736 fand die feierliche Enthüllung der Statue statt. Schon 1884 musste der stolze August restauriert werden, da ihm die Witterung schwer zusetzte. Während der nationalsozialistischen Diktatur wurde das Denkmal zerlegt und eingelagert. Seit den 1950er Jahren schmückt der Goldene Reiter nun erneut den Neustädter Markt 66.

Direkt hinter dem Goldenen Reiter führt die Hauptstraße genannte Fußgängerzone bis zum Albertplatz 59. In der ehemaligen DDR trug die als Verlängerung der Augustusbrücke 57 fungierende Straße den Namen "Straße der Befreiung". Die Allee ist mit alten Platanen bestanden und eine der ersten Shoppingadressen in der Innenstadt. Besonders sehenswert ist ohne Frage die Kunsthandwerkspassage in den rings um das Kügelgenhaus zu findenden barocken Bauwerken. Zudem ist die stets gut besuchte Hauptstraße auch ein beliebter Veranstaltungsort für diverse Feste.

Zwischen Alt- und Neubauten: Die Hauptstraße

Die Hauptstraße führt vom Goldenen Reiter zum Albertplatz