Kunstakademie, Dresden

Wunderbares Ensemble: Die Frauenkirche und die Kunstakademie

Die Kunstakademie ist auch als "Zitronenpresse" bekannt

Die Akademie entstand im 19. Jahrhundert

Die Hochschule für die Bildenden Künste Dresden (HfBK) verfügt über drei Standorte – Das bekannteste und repräsentativste Gebäude ist jedoch die ehemalige Königliche Kunstakademie an der Brühlschen Terrasse. Gleich neben der Frauenkirche 24 gelegen, wird das Haus aufgrund seiner runden Glaskuppel im Volksmund auch "Zitronenpresse" genannt.

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Der Prunkbau entstand in den Jahren von 1887 bis 1894 nach den Plänen des Architekten Constantin Lipsius. Bevor die Kunstakademie in die Zitronenpresse zog, diente die Sekundogenitur 31 als Sitz der Hochschule. Das Bauwerk ist vom monumentalen Stil des Historismus gekennzeichnet und verfügt über ein eigenes Ausstellungsgebäude. Im Gegensatz zu den harmonisch-ausgewogenen Gebäuden im Barock- und Neorenaissancestil wirkt die Kunstakademie recht kantig und überladen. Obgleich sich das mächtige Bauwerk nicht ganz in die Dresdner Bautradition einfügt, ist das Gebäude von äußerst detailreichen und kunstfertig ausgeführten Zierrat geschmückt. Die Plastiken an der Fassade stammen von den Dresdner Bildhauern und Professoren Heinrich Epler, Hermann Hulzsch und Johannes Schilling. Die auf den ersten Blick etwas zu groß wirkenden Fenster sichern übrigens die guten Lichtverhältnisse in den Ateliers.

Säulenbestandener Eingang zur "Zitronenpresse"

Sitz der HfBK: Die ehemalige Königliche Kunstakademie

Blick über die Brühlsche Terrasse - Die Kunstakademie ist links zu sehen

Auf der in Richtung Elbe zeigenden Seite der Kunstakademie sind zudem die Namen von großen Künstlern geschrieben. Die Ateliers der Fachrichtungen Malerei, Grafik, Bildhauerei sowie andere bildnerische Medien befinden sich direkt an der Brühlschen Terrasse. Des weiteren sind die Grafischen Werkstätten, das Rektorat und die Ausstellungsräume der Kunstakademie über den zur Terrasse gelegenen Eingang zu erreichen.

Ergänzend zu der Zitronenpresse betreibt die renommierte Hochschule für die Bildenden Künste seit dem Jahr 1910 in der Pfotenhauerstraße den Standort für Bildhauerei mit diversen Ateliers und Werkstätten. Die Studenten der Fachrichtungen Restaurierung, Bühnen- und Kostümbild sowie der Theatergestaltung finden hingegen in der ehemaligen "Akademie für Kunstgewerbe" in der Güntzstraße optimale Lernbedingungen vor.