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Zu den wenigen Prunkwaffen- und Kostümsammlungen der Erde zählt die ebenfalls im Zwinger 4 beheimatete Dresdner Rüstkammer. Seit dem Jahr 1831 wird die Kollektion auch "Historisches Museum Dresden" genannt. Zurzeit befindet sich die Rüstkammer noch im Semperbau des Dresdner Zwingers, nach Abschluss der Restaurierung soll die Rüstkammer wieder in die Säle des Residenzschlosses zurückkehren.
Die Waffensammlung beinhaltet etwa 1.400 historische Pistolen und 1.600 Gewehre, wertvolle Schwerter sowie weitere Kampfwaffen. Auch edle Jagd- und Rittermode versetzen die Besucher in Staunen. In weiteren Abteilungen des Museums befindet sich mit Gold und Silber besticktes und von Perlen und Edelsteinen geschmücktes Reitzeug wie Sättel und anderes Reitzubehör. Der Gesamtbestand des Museums umfasst zirka 10.000 Objekte und neben seltenen Stücken aus Europa präsentiert die Rüstkammer auch orientalische Werke. Bei einem Besuch der Rüstkammer taucht man in die Zeit der höfischen Festspiele, der Ritterspiele, Jagden und Kriegen ein.
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Die Errichtung der Rüstkammer erfolgte im 15. Jahrhundert unter Herzog Albrecht dem Beherztem, der Dresden zu seiner Residenzstadt erklärte. Er gründete im Residenzschloss 14 eine Herzogliche Harnischkammer zur Aufbewahrung von höfischen Leib-, Turnier- und Prunkwaffen. Erst im 16. Jahrhundert initiierte Kurfürst August von Sachsen eine durchdachte Sammlung von wertvollen Waffen und Geräten wie Degen, Ritterrüstungen, Helmen, Schilden, Pistolen, Gewehren, Pulverflaschen, Armbrüsten und Gewändern. Finanzielle Schwierigkeiten gab es bei der Sammlung von Prunkgegenständen nicht, da Sachsen durch den Silberbergbau im Erzgebirge eines der wirtschaftlich am besten entwickelten Länder war.
Unter den nachfolgenden Herrschern wurde die Rüstkammer ständig erweitert. Zahlreiche Handwerker wie Rüstmeister und –knechte, Gold- und Messerschmiede arbeiteten hart, um die Sammlung ständig um weitere Kostbarkeiten zu bereichern.
Im 18. Jahrhundert nahm der Bestand der Rüstkammer unter den Kurfürsten Christian I. und Christian II. noch einmal enorm zu: Die Edelmänner kauften von den besten bayrischen, italienischen und französischen Schmieden angefertigte Prunkwaffen.
Zu dieser Zeit sah man Waffen immer seltener als Gebrauchsgegenstand, sondern eher als Repräsentationsmittel, was am verspielten und üppigen Dekor eindrucksvoll bestätigt wird. Auch August der Starke bereicherte die Sammlung und veranlasste anno 1831 den Umzug in das Zwingergebäude. Unter dem Namen "Königliches Historisches Museum" diente die Rüstkammer bis zum Jahr 1920 als kurfürstliche Repräsentation. Erst nach dem Ende der sächsischen Monarchie zu Beginn des 20. Jahrhunderts erhielt die Rüstkammer den Status einer kunstgeschichtlichen Sammlung.
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Anschrift und Verkehrsanbindung:
Adresse: Dresden
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